Der goldene Drache

Jesus ist der Meister des Wunders, der Schönheit und des Designs. Er hat überall im gesitigen Reich wunderliche Orte, bezaubernde Kreaturen und mystische Schlösser erschaffen.

Ich habe Jesus vor Jahren gesagt, dass ich ein goldenes Drachenei sehen möchte, das neben den weißen Drachen die seltenste Art ist. Mein Tag war endlich gekommen, als Er mit einem goldenen Drachenei in der Hand durch die Wand kam. Perfekt und mit Leichtigkeit hielt Jesus es und sprach Worte des Lebens über das Ei. Seine braunen Augen waren weit geöffnet und fasziniert wie die eines kleinen Jungen, der mit seinem Dinosaurierspielzeug spielt. Er rief nach einem Engel: "Frau Lieblich. Komm her! Komm, es ist jetzt Zeit!" Jesus sah mich kurz an, während Seine Augen mit Feuerblitzen funkelten. Er gab mir ein Zeichen, zu Ihm zu kommen, während Er das Ei hielt.

Frau Lieblich huschte durch die Wand: "Oh! Oh!" Sie kicherte und hielt Laken und Bettzeug für den Schlupf bereit. Sie sah mich mit einem Zwinkern an: "Hallo, Micah."

Ich winkte.

"Jesus, hier, ich habe Laken für Dich." Sie überreichte die Laken lächelnd. Ihre Lippen waren rot, und ihr Haar war strahlend blond, das Licht hatte es zu zwei Zöpfen gebunden.

"Frau Lieblich, kannst du bitte auf die Laken pusten?" Fragte Er sie. Jesus konzentrierte sich darauf, das Ei zu halten, als es zu knacken begann.

"Sicherlich." Sie pustete auf die weißen Laken und verwandelte sie in Wolken, die in der Luft schwebten. Jesus legte das Ei behutsam auf die Wolke und sah zu, wie der Drache schlüpfte. Der Babydrache zirpte und knurrte dann.

An seiner Nasenspitze befand sich ein kleines Horn. Es war ganz aus Gold und glänzte durch die Hitze in seiner Brust. Jesus berührte das kleine Horn mit einem Lächeln und sagte: "Du bist perfekt, Kleines." Er half dem Babydrachen mit Seinen Händen, den Rest seiner Schale zu durchstoßen: "Komm schon, Süßer. Gut gemacht!"

Der Babydrache öffnete seine winzigen Flügel, die weißgolden waren. Man konnte blaue Adern aus schimmerndem Licht in seinen Flügeln sehen. Jesus nahm den Drachen in Seine Hände: "Schau, Micah!" Jesus hielt das Drachenbaby dicht an Seine Brust.

"Herr, darf ich es halten?" fragte ich.

Jesus sah mich nun mit Augen wie ein tiefblauer Himmel an: "Ja, du darfst, und es ist ein Er, Micah." Während ich die Hände Jesu nachahmte, um mich darauf vorzubereiten, ihn zu halten, sah ich Frau Lieblich an, die die Wolken in ihren Händen sammelte und sie zu Laken faltete. Ihre charmante Miene verriet mir, dass sie sich irgendwie um die Baby-Drachen kümmern musste. Ich wusste es.

Jesus drückte mir das Drachenbaby in die Hand: "So, Mein Freund." Jesus stand neben mir, die Arme um mich gelegt, und schaute auf diesen süßen goldenen Drachen herab. Er sagte: "Das ist ein großes Zeichen, Micah. Auch das, was selten zu sehen ist, wird auf der Erde geschehen. Das Schlüpfen eines goldenen Drachens bedeutet, dass die Herrlichkeit in den seltensten Erscheinungsformen zunimmt. Was man selten nennt, wird alltäglich sein. Ja, eine Wolke am Tag und eine Säule in der Nacht. Jeder wird es sehen und wissen, dass Ich es bin. Für ein Zeitalter ist kein goldener Drache mehr geboren worden, aber heute ist ein neuer Tag. Die Dinge werden anders sein, zum Guten und zum Schrecklichen für diejenigen, die versuchen, Meine Herrlichkeit für ihre Wünsche zu rauben."